Sanjao
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Das Reich der drei Wege
Rimini 2004
Oberschule für Orientalische und Vergleichende Philosophie Verlag
80 Seiten (Grossformat)
Vergriffen
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«Es wäre Nutzen aus einer so anderen Kultur als der unseren zu lernen, um den fernen Orient als eine Quelle unseres Wissens erschliessen zu können».

- Hermann Hesse, Die Zeit, 31.7.1913

Sanjiao. Das Reich der drei Wege rollt auf interdisziplinärer Weise, die Entwicklung der "Drei Lehren" (Confuzianismus, Taoismus und Buddhismus), wieder auf. Sie sind die Matrix der chinesischen Zivilisation, deren jahrtausendalte Tradition sich im gesamten orientalisch- asiatischen Raum ausgebreitet hat und dessen magnetische Faszination den westlichen Gedanken immer mehr fesselt.
Der hier vorliegende  Band, im Grossformat (30×21), ist eine Art wendiger Führung der durch die spekulative, chinesische Landschaft und deren verschiedenen Ausdrucksformen schweift: von Kunst zu Architektur, von Musik zu Wissenschaft, von Medizin zu Psychologie, von Meditation zu Sexualität, sowie der Kunst des Kampfes.
Diese Landschaft ist ein Kaleidoskop aus Farben und intellektuellen Symphonien verschiedener Bewegungen. Aber sie ist auch ein Territorium der Stille und der Ruhe das sich wohltuend und verführerisch oder ungemütlich und problematisch zeigt. Dies hängt davon ab wie man sich einem Gedanken gegenüber stellt, der dem unseren sei es in der Methode wie in den Werten und den Zielen so radikal anders ist.
Es ist in der Tat nicht selten, verblüfft zu sein von typischen, impressionistischen Behauptungen des chinesischen Denkers die wie Signale eines Tiefseetauchers aus entlegensten Tiefen des Meeres auftauchen.

Der reiche ikonographische Apparat, und die Konklusionen die aus dem Text des Werkes resultieren, laden den Leser ein innerhalb der chinesischen Denkweisen den Tanz der Realität, zu beobachten. In den besten Momenten  fühlt man sich von ihnen widergespiegelt.