Der Dharma des Verzichts der Welt
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Der Purvamìmàmsà Sùtra von Jaimini
Rimini 1998
Panozzo Verlag
170 Seiten
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Diese, bis heute noch nicht in italienischer Sprache übersetzte Werk, ist mit dem Sanskrit Text, einer Einleitung, der Übersetzung, klaren Erläuterungen, sowie einem Lexikon mit üppig ausgearbeiteter Bibliographie ausgestattet.
Da das Werk für ein weites, nicht unbedingt spezialisiertes Publikum gedacht wurde, setzt es kein vorhandenes Wissen der indischen Philosophie des Lesers voraus. In diesem Sinne erweist sich das Sanskritlexikon auch als ein brauchbares Instrument sowol zur Einweisung in das Studium der Sprache, als auch al Hilfe für ein vertieftes Studium des Stoffes.
Die Pùrvamìmàmsà Sùtra ist ein Basistext der Mìmàmsà Schule. Sehr wahrscheinlich ist sie die älteste der sechs orthodoxen "Visionen" der brahmanischen Philosophie und seit Jahrhunderten ein wichtiger Anhaltspunkt der indischen Kultur.
Jaimini, der Autor des Pùrvamìmàmsà Sùtra, entschlüsselte eine Tradition, die lange vor ihm entstanden ist. Die, lange vor der griechischen Weisheitslehre, Perspektiven des Verstandes annahm die für das heutige Denken durchaus ungewöhnlich und fesselnd sind.
Das Ziel dieses indischen Traktates ist es, die himmlische (svarga) Realität zu erreichen, und zwar durch den  periodischen Verzicht dieser Welt, das heisst, des Menschen selbst. Die Logik die der "Vision" zugrunde liegt, hervorgehoben vom Symbolismus der antropokosmischen Struktur, ist die tiefste Solidarität des Menschen und der Welt, die nichts anderes als ein Klang ohne Ursprung und unzerstörbar ist. Hier wird die ursprüngliche Essenz der Welt als grosses Wort betrachtet, das alles durchdringt und Himmel und Erde vereint.